Kirchen

Mit Blick auf die Via Vittorio Emanuele nimmt die Kirche der Badia di Sant'Agata zusammen mit dem angrenzenden ehemaligen Kloster einen ganzen Häuserblock ein. In der weiten Umgebung der Platea Magna zieht sie die Aufmerksamkeit auf sich, die sonst von den anderen barocken Schönheiten wie dem Dom, dem Elefantenbrunnen und dem Palazzo Senatorio, dem Sitz des Rathauses, abgelenkt wird.

Erbaut auf den Ruinen der alten Kirche und des Klosters, die 1620 von Erasmo Cicala der Heiligen Agatha geweiht wurden und bei dem Erdbeben von 1693 einstürzten, wurde sie von dem Architekten Giovan Battista Vaccarini wieder aufgebaut, der von 1735 bis 1767 an ihr arbeitete und sie zu einem seiner zahlreichen architektonischen Meisterwerke machte. Die Kuppel hat den Grundriss eines langgestreckten griechischen Kreuzes, das in ein Oval eingeschrieben ist, dessen Hauptachse orthogonal zur Fassade verläuft; sie weist abwechselnd konvex-konkav-konvexe Flächen in der ersten Etage und dreimal konkav im Dachgeschoss auf, wodurch die der Barockkunst so wichtige Atmospäre der Bewegung entsteht.

Im Jahr 1742 wurde die Kuppel auf gewölbte Strukturen aus Lavastein und mit Rippen und Gesimsen aus Giurgiulena-Stein gesetzt. Er schuf eine Architektur, die mit der Umgebung und den Grundsätzen seiner Zeit im Einklang stand, und verstand es, sich in den besonderen Charakter der lokalen Materialien zu versenken und die stilistischen Merkmale des traditionellen Repertoires zu interpretieren.

Giovan Battista Vaccarini zögerte nicht, bereits gebaute Teile oder vorbereitete Elemente in den Entwurf seiner Werke einzubeziehen, und wie im Palazzo del Senatorio pfropfte er auf einen bereits vorhandenen rustizierten Pilastersockel den Schwung der flachen Pilaster der oberen Orden auf; er weigerte sich nicht, in die gespannte Welle der konkaven Wand ein Portal mit reich verzierten gekoppelten Säulen einzusetzen, wie es die damalige Äbtissin wünschte. (Giuseppe Pagnano aus La pietra di fuoco, 1994).

Die Kirche der Badia di Sant'Agata, ein architektonisches Meisterwerk von Giovan Battista Vaccarini, strahlt eine ungeheure visuelle Vitalität aus, die das gesamte Bauwerk und alle seine dekorativen Teile in Bewegung versetzt. Die Ausdruckskraft des Bauwerks findet sich auch im Innenraum wieder, wo die Wahl des griechischen Kreuzes das Streben nach Perfektion im Gleichgewicht zwischen Statik und Harmonie offenbart. Die Innendekoration ist sehr einfach und wesentlich: weißer Stuck an den Wänden, Statuen, kostbare Altäre und Marmorstickereien auf dem Boden.

Auf jedem Altar stehen polierte Stuckstatuen: St. Euplius, St. Joseph, St. Agatha, die Unbefleckte Empfängnis und der Hl. Benedikt. Vergoldete Gelees erhellen die Wände. An der hohen Apsis hängen fünfundzwanzig kleine Lichterketten, und um das Gesims verläuft ein mit Kandelabern geschmücktes Gitter. Ein sehr kostbarer Kristalllüster markiert den Mittelpunkt des Ovals vor dem Altar. Die Kirche enthält keine Gemälde, wie es in anderen religiösen Gebäuden üblich ist; stattdessen werden viele Gemälde sakraler Natur in der Sakristei aufbewahrt.

Karte

Poligono GEO

BADIA DI SANT'AGATA

Via Vittorio Emanuele II, 182, 95131 Catania CT

Information

Dove:
Via Vittorio Emanuele II, 182, 95131 Catania CT
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Quando:

Öffnungszeiten der Kirche und der Kuppel
MO BESCHÄDIGEN HEIRATEN DO FR SA
dalle 09:30 alle 12:30

dalle 15:30 alle 18:30

SONNE
dalle 09:30 alle 13:00

dalle 16:00 alle 20:00

Prezzo:

Besuch des Großen Chors, der Terrassen und der Kuppel
€5.00

Ermäßigungen für Gruppen (> 15 Personen) und organisierte Gemeindegruppen. Möglichkeit eines Jahresabonnements

Sito Web:

Website

Galerie

  • Badia di S. Agata, cupola
  • Badia di S. Agata, interno
  • Badia di S. Agata, altare
  • Badia di S. Agata, interno
  • Badia di S. Agata, particolare interno
  • Badia di S. Agata, Cupola dal basso
  • Badia di S. Agata, interno verso l'altare
  • Badia di S. Agata
  • Badia di S. Agata, prospetto
  • Badia di S. Agata, particolare prospetto

Zusätzliche Information

Eingeschränkte Erreichbarkeit
Der Zugang zur Kuppel erfolgt über eine Treppe (insgesamt 170 Stufen) oder mit dem Aufzug zu den Terrassen und über weitere 57 Stufen.